Noch am Wochenende zuvor gab es Ehrungen beim Neujahrsempfang des TV Orken. 10 junge Judokämpfer im Grundschulalter wurden wegen ihrer Erfolge von Kreismeisterschaftsmedaillen bis hin zur Teilnahme an Nordrhein-Meisterschaften und internationalen Erfolgen in 2024 aufgerufen und einer aus diesem Kreis erhielt sogar den Peter-Holz-Wanderpokal, der dem erfolgreichsten und auffälligsten Sportler des Vereins verliehen wird: Tsotne Tsignadze, 10 Jahre alt, der den Judo-Sport vom Vater Max aufgesaugt hat.
Am Samstag, den 1. Februar, dann das erste Turnier des Neuen Jahres, das traditionell von den Judoka des TV Orken für den Judokreis Düsseldorf ausgerichtet wird. Jens Kronenthal sammelte routiniert wieder seine Leute um sich, die zum Teil auch trotz räumlichem oder zeitlichem Abstand bei diesem Ereignis hilfreich dabei sein wollten. Schwierig war in diesem Jahr die Hallenwahl. Die vertraute und bewährte BBZ-Halle ist schon 2 Jahre unbenutzbar, ebenso die noch im letzten Jahr genutzte Gustorfer Halle. Schließlich konnte eine Zusage in fast letzter Minute für die Halle des Pascal-Gymnasiums das Turnier noch für den geplanten Samstag sichern.
250 Judomatten und anderes Material, somit ca. 3 Tonnen Gewicht, wurden am Vorabend bis spätabends verladen, transportiert und aufgebaut. Schon ab 7:30 Uhr am Turniertag waren wir dann da.
6 junge Judoka der Geburtsjahrgänge 2017 und 2016 vertraten unseren Verein von 9 bis 16 Uhr bei dem Judo-Ereignis, zu dem etwa 200 junge Kämpfer ihre Teilnahme gemeldet hatten.
Lenya Romanski in der Gewichtsklasse bis 36 kg wird immer erfolgreicher. Lange musste sie warten, bevor endlich ihre Gewichtsklasse aufgerufen wurde. Ihre Gegnerin konnte dann nach 2 minütigem, ausgeglichenem Kampf ohne Wertung erst mit ganz knapper Kampfrichter Entscheidung für sich entscheiden. Hierdurch sichtlich verstimmt ließ Lenya im zweiten Kampf nichts anbrennen und brauchte nur wenige Sekunden, um ihre Gegnerin perfekt auf die Matte zu werfen: Silbermedaille.
Atakan Yazan, bis 31 kg, zeigte eine konsequente Entwicklung seit dem letzten Jahr. Er powerte von Anfang in jedem Kampf und erreichte bald den Pool Halbfinalkampf, wo er schnell seinen Gegner werfen konnte. Leider wertete der Kampfrichter dies wegen vermeintlichem Regelverstoß nicht. Der weitere Verlauf dieses Kampfes forderte beide Athleten, ergab jedoch keine Wertung. Also musste auch hier der Kampfrichter Entscheid ran, der Atakan nicht als Sieger sah. Im Kampf um den dritten Platz machte Atakan dann wieder kurzen Prozess und warf sicher mit Ippon.
Arkadij Rosengauer kämpfte in seinem ersten Jahr bis 34 kg und zeigte Herz und Einsatzwillen. So gelang ihm nach mehreren anstrengenden Kämpfen ein dritter Platz.
Auch Jayden Ries, in der Gewichtsklasse über 46 kg, war wirklich mutig im Einsatz, konnte aber leider seine Kämpfe nicht für sich entscheiden. In kleinem Teilnehmerfeld war er dennoch Bronzemedaillengewinner.
Nach 6 anstrengenden, hart gefighteten Auseinandersetzungen in einem Teilnehmerfeld von 18 Judoka hatte es Tim Rudolph richtig schwer. Er gewann mit Entschlossenheit und technischem Können, unterlag aber dem späteren Ersten und dann erneut im Kampf um den dritten Platz. Folglich blieb der 5. Platz, der leider nicht zur Bezirksmeisterschafts-Qualifikation reichte. Tim wird alle Motivation für die nächsten Wettkämpfe mitnehmen. Auch Maxim Backes war in der Gewichtsklasse bis 29 kg in einem starken Feld von zahlreichen Mitbewerber und geriet gleich an die möglicherweise stärksten. Mit Wurf und Haltegriff unterlag er und konnte so den 9. Platz erringen.
